Montag, 5. August 2019

Pluto - die Macht der kollektiven Zerstörung

6.8.1945 Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima


 Am 6. August 2019 jährt sich der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima.
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Vor 74 Jahren näherte sich der B 29 Bomber Enola Gay der USAAF der Stadt. Zeitzeugen berichten von einem Brummen der Maschine.

Die 13 Kilotonnen schwere Bombe mit dem Code- Namen „little boy“ wurde aus einer Höhe von 10.600 m auf ihr Ziel abgeworfen. Nach einer exakten Berechnung erfolgte in 600 m Höhe die Detonation. Diese löste 2 Druckwellen aus und richtete, wie beabsichtigt, den größtmöglichen Schaden an. Die Überlebenden berichteten von einem Lichtblitz, der den Himmel erhellte. Donner, Knall und Feuerball folgten.

Die Bombe war auf die Aioi-Brücke ausgerichtet, traf aber die Klinik in unmittelbarer Nähe. Die Stadt auf der japanischen Insel Honshū war nach diesem Abwurf im Umkreis von fünf Kilometern weitestgehend zerstört.

Der japanische Kaiser Hirohito verweigerte noch immer die Kapitulation. So folgte am 9. August 1945 der zweite Atombombenabwurf auf die Stadt Nagasaki. Sechs Tage danach, am 15. August 1945, ergab sich Kaiser Hirohito dem Gegner USA. 


Die Menschen in Hiroshima traf diese Atombombe gänzlich unvorbereitet. Ein Feuer mit einer Temperatur von etwa 6.000 Grad ließ alles in Flammen aufgehen. Menschen verpufften in der Hitze. Zahlreiche Menschen fingen an, bei lebendigem Leib zu brennen. Ihre brennende Haut fiel in Fetzen herab. Viele sprangen in ihrer Verzweiflung in den Fluss, um ihr Feuer zu löschen. Der Himmel verdunkelte sich und ein pechschwarzer Regen fiel herab. Die Menschen suchten Linderung für ihren brennenden Schmerz und nahmen den Regen dankbar mit offenem Mund auf. Sie ahnten nicht, dass er sie nun von innen verstrahlte.
Der 2. Weltkrieg war beendet. 
Wer direkt betroffen war und zunächst überlebte, erkrankte und verstarb meist an der sogenannten Strahlenkrankheit. Sie zeigte sich u.a. durch Hautblutungen und Haarausfall.
Bis 1950 starben etwa 200.000 Menschen an den Auswirkungen der atomaren Verstrahlungen.
In den Zeiten der Besatzung durch die USA bis 1952 wurden an den Überlebenden zahlreiche Untersuchungen vorgenommen. Die Folgen der atomaren Bestrahlung sollten beispielsweise anhand entnommener Zellen erforscht werden.


Das Foto zeigt die Aioi-Brücke und Ruine des ehemaligen Gebäudes der Industrie- und Handelskammer. Die ausgebrannte Hülle wurde 1996 in die Liste des Unesco Welterbes aufgenommen.

Wahrzeichen für den Weltfrieden
Auf der Insel in der Stadtmitte wurde ein Friedensgedenkpark angelegt,
bestehend aus Friedensdenkmal, Friedensteich, Friedensflamme, Brunnen der Gebete sowie einigen Statuen.
Das Kenotaph (leeres Grab) befindet im Zentrum der Anlage.
Im Hauptgebäude finden BesucherInnen zahlreiche Dokumentationen über die Schicksale der Opfer; Kleider, Fotos, Briefe, Berichte und Gemälde.  Auf einer großen Leinwand kommen Zeitzeugen zu Wort. In einer weiteren Halle wird Zusammensetzung und Wirkung der Atombombe aus wissenschaftlicher Sicht vorgestellt.

Dass uns die gleichen Risiken bei einem Reaktorunfall treffen können, wird ebenfalls deutlich dargestellt. Der Reaktorunfall von Tschernobyl am 26. April 1986 hat uns das bewusst gemacht.

Das Treffen des US-Präsidenten Barack Obama mit dem russischen Präsidenten Dmitrij Medwedew am 8. April 2010 in Prag wird ebenfalls dokumentiert. Beide Präsidenten unterzeichneten einen Atom-Abrüstungsvertrag.

Jährlich am 6. August findet im Park eine Friedenszeremonie statt. Der jeweils amtierende Bürgermeister liest die Friedensdeklaration vor und appelliert an alle Staaten, Atomwaffen abzuschaffen und für den Weltfrieden einzutreten.

Plutonium und Uran 

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Die klassische Atombombe basiert nicht auf chemischen Reaktionen, sondern auf Kernspaltung oder Kernfusion. Der Sprengstoff der beiden eingesetzten Bomben in Hiroshima und Nagasaki bestand aus hoch angereichertem Uran bzw. Plutonium.

Pu- Plutonium
Im Periodensystem der Elemente steht Plutonium in der Gruppe der Actinoide (7. Periode, f-Block) mit der Ordnungszahl 94. Plutonium wurde nach dem 1930 entdeckten Planeten Pluto benannt. Bei Plutonium handelt es sich um ein giftiges und radioaktives Schwermetall.

U- Uran
Uran ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 92. Es steht wie Plutonium in der Gruppe der Actinoide (7. Periode, f-Block). Uran wurde nach dem Planeten Uranus benannt.

Mit der Ordnungszahl 93 können wir Np- Neptunium entdecken.
Neptunium entsteht durch natürliche radioaktive Zerfallprozesse.

Hier stehen sie in der 7. Periode nebeneinander in einer Reihe , analog zu ihrer Stellung als überpersönliche Planeten in unserem Sonnensystem- Uranus, Neptun, Pluto. 


Der Beginn des Atomzeitalters
Zeitgleich mit der Entdeckung Plutos im Jahre 1930 und der Entwicklung der Atombombe erreichte die Kriegsführung ein gewaltiges Maß an Zerstörung. Zuvor kämpften „Mann gegen Mann“. Es war ein „Entweder der oder ich“, eine existenzielle Botschaft von Pluto, auf der persönlichen Ebene ausgetragen von Mars, dem einzelnen Soldaten. 

Software Sarastro Platin
Die Atombombe brachte das Potential der kollektiven Zerstörung.
Uranus, der Blitz am Himmel, brachte das Schicksal über die Menschheit und entzündete mit einem Knall den zerstörerischen und vernichtenden Feuerball, nämlich Pluto. Mars war auch hier der Auslöser auf der persönlichen Ebene.


Pluto und der Lebens- und Todestrieb
Sigmund Freud unterscheidet in seiner Trieblehre Selbsterhaltungstrieb und Sexualtrieb. In seinem späteren Wirken ordnete er beiden den Lebenstrieb über, stellte aber den Todestrieb gegenüber.
In einem Brief an Albert Einstein im September 1932 schrieb er zum Thema „Warum Krieg?“: „Der eine Trieb ist so unerlässlich wie der Andere, dass die Tötung des Feindes eine triebhafte Neigung sei, die den Gegenpol zu jenem Trieb darstelle, der Leben erhalten wolle. Der eine Trieb sei so unerlässlich wie der andere, denn aus dem Zusammen- und Gegeneinanderwirken der beiden gingen die Erscheinungen des Lebens hervor.“

Quelle: https://oe1.orf.at/artikel/204400/Freud-und-der-Todestrieb


Nach meiner Erfahrung finden wir die Facetten Plutos im Kriegsgeschehen deutlich.
Während des Krieges auf den japanischen Inseln wurde die Bevölkerung mit 2 Granaten ausgestattet- eine war für den Feind bestimmt, die andere für die Selbsttötung.
Zeitgleich erhielt die Bevölkerung die Aufforderung zum kollektiven Selbstmord durch das Werfen von Granaten in ihre Mitte.

In den letzten Kriegsjahren ließen etwa 3.000 Kamikaze-Flieger bei Angriffen auf feindliche Flugzeugträger ihr Leben. Es waren zumeist junge Männer, die sich freiwillig für diese Spezialeinsätze zur Verfügung stellten. Kamikaze heißt übersetzt"Göttlicher Wind". Auch hier bringt Uranus den todbringenden Impuls aus dem Himmel.
Übrigens: Nach einem Bericht der WHO liegt die Selbstmordrate in Japan 60 % über dem weltweiten Durchschnitt. Es ist die höchste Todesursache von Kindern.


Entweder-oder bei Krankheiten
Während Horoskopaufstellungen habe ich die Gesetzmäßigkeiten von Pluto bei einer Patientin mit einer Krebserkrankung beobachten können. Pluto bewegte sich spiralförmig hinter ihr, um sie vorwärts in Richtung Erneuerung und Heilung zu bewegen. Ihr Widerstand (Saturn) war so groß. Sie konnte nicht loslassen. Daraufhin drehte Pluto seine Richtung um 180° und bewegte sich in Wellen auf diese Frau zu und führte zur Selbstzerstörung.


Nur nicht das Gesicht verlieren
Viele Japaner tragen Mundschutzmasken; in der Bahn, in Geschäften und auf der Straße.
Begründet werden die Masken als Schutz vor Infektionen.

Nach der Miasmenlehre (Erblehre) des homöopathischen Arztes Samuel Hahnemann lassen sich Ursachen für Krankheiten in 3 Stufen ableiten:
1. Mangel,
2. Überfluss als Kompensation,
3. Zerstörung.

In der klassischen Homöopathie wird das Symptom „Angst vor Ansteckung“ dem Miasma der Zerstörung zugeordnet. Beim Gedanken an den schwarzen Regen, die verstrahlte Erde und die vielen kranken Menschen bleibt für mich keine Frage offen.


Japan, ein Leben auf dem Pulverfass
Die japanischen Inseln befinden sich unmittelbar auf dem pazifischen Feuerring. Er ist ein Vulkangürtel mit hoher Vulkanaktivität und starken Erdbeben. Vor acht Jahren, am 11. März 2011, zerstörten ein Erdbeben und ein Tsunami das Atomkraftwerk Fukushima. Mehrere schwerwiegende Reaktorunfälle folgten.
Die japanische Bevölkerung lebt permanent mit dem Risiko von Naturkatastrophen.
Es ist eine ständige Hab-Acht-Stellung nach der Vorgabe von Uranus-Pluto. Viele Gebäude, Tempel- und Parkanlagen weisen auf Schutzmöglichkeiten im Falle von Erdbeben hin.

Nach meiner Wahrnehmung sitzt vor allem das Trauma der Atombombenkatastrophen noch immer in den Knochen der Menschen und prägt deren Alltag (Absteigender Mondknoten Steinbock).
Fukushima mag es wieder ins Bewusstsein geholt haben.
Am 24. November dieses Jahres kehrt die Mondknotenachse auf 08°54' Krebs-Steinbock zurück und schwingt somit auf die gleiche Energie ein wie am 6.August 1945.
Uranus im Stier wird dann einer Mond-Mars-Konjunktion im Skorpion gegenüberstehen.
Saturn und Pluto im Steinbock bringen all das aus dem Schatten an die Oberfläche und auf den Prüfstand unserer Realität, was noch nicht gesehen und integriert wurde.
Der aufsteigende Mondknoten im Krebs bietet die Möglichkeit, all das Leid und den Schmerz der Menschen zu verarbeiten - in einem Land, in dem die Menschen höflich und zurückhaltend lächeln und ihre Emotionen verbergen. 



             «Die Freisetzung der Atomkraft hat alles verändert,
                         außer unsere Art des Denkens…
       die Lösung dieses Problems liegt im Herzen der Menschheit.
    Wenn ich das nur geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden.»
                                      Albert Einstein

Fotos Heide Trautmann
Der Artikel darf ungekürzt und mit Angabe der Quelle weitergegeben werden.  

Blieskastel, 5. August 2019
Heide Trautmann

Donnerstag, 1. August 2019

Finsternisse auf der Mondknotenachse Krebs-Steinbock Teil 1

Sonnenfinsternis

Eine Sonnenfinsternis ist nur bei Neumond möglich, wenn sich der Mond in der Nähe des Mondknotens befindet.

Die Sonne wird vom Mond verdeckt. Die Finsternis ist nur dort zu sehen, wo der Kernschatten des Mondes auf die Erdoberfläche trifft.
Eine Sonnenfinsternis wiederholt sich nach 18 Jahren und ist im Bereich von 100 km sichtbar.

Eine totale Finsternis ist höchstens 8 min. sichtbar.



Mondfinsternis
Eine Mondfinsternis entsteht bei Vollmond auf der Mondknotenachse beim Durchgang des Mondes durch den Erdschatten.

Eine Mondfinsternis kehrt nach 18 Jahren und 11 Tagen fast unverändert wieder.
Sie ist überall auf der Erde gleichzeitig sichtbar.

Wenn sich der Vollmond mit einem Abstand von weniger als 13° zur Mondknotenachse ereignet, sprechen wir von einer totalen Verfinsterung. Sie ist max. 100 min. sichtbar.




Finsternisse auf der Krebs-Steinbock-Achse

Tag
Zeit

06.01.19
02:29 MEZ
Neumond 15°25' Steinbock – Partielle   Sonnenfinsternis
21.01.19
06:17 MEZ
Vollmond 00°52' Löwe – Totale Mondfinsternis
02.07.19
21:17MESZ
Neumond 10°38' Krebs – Totale Sonnenfinsternis
16.07.19
23:39MESZ
Vollmond 24°04' Steinbock – Partielle Mondfinsternis
26.12.19
05:56 MEZ
Neumond 04°07' Steinbock – Ringförmige
Sonnenfinsternis
10.01.20
20:22 MEZ
Vollmond 20°00' Krebs Halbschatten-Mondfinsternis



Paradigmenwechsel
Finsternisse fordern eine Wende - kollektiv und persönlich.
In meinem Verständnis kennzeichnen sie speziell auf der Mondknotenachse Krebs-Steinbock einen
Paradigmenwechsel. Ich empfinde die Neuorientierung im zwischenmenschlichen Bereich und auch die gesellschaftlichen Auswirkungen als so wesentlich, dass ich in folgenden Beiträgen weiter darauf eingehen werde.


Der absteigende Mondknoten
Die Energie des
absteigenden Mondknotens im Steinbock erfahre ich in der Praxis u.a. als Angst vor Bewertung, Beurteilung, Verurteilung und Strafe.
Die entsprechende Zellerinnerung sitzt wie ein Richter in den Knochen und führt zu einem Zwangskorsett von "Ich muss, ich darf nicht" usw.
Von diesem Modell der Bewertung dürfen wir uns trennen.
Es geht darum, die eigenen Werte zu finden und dazu zu stehen.

Die gesundheitlichen Auswirkungen ähneln denen der Konstellation Saturn Steinbock, wobei sich Saturn eher als Versteifungsneigung zeigt - körperlich und seelisch-geistig.
Auf die gesundheitlichen Aspekte werde ich in einem weiteren Beitrag detailliert eingehen.

Mit dem absteigenden Mondknoten im Transit können wir tief in unser System (Familiensystem ebenso wie das unserer Gesellschaft) hinabsteigen.
Dort finden wir die Maßstäbe, nach denen wir konditioniert wurden.


Zeit der Wandlung 

 
Pluto
Im Zeichen Steinbock bewirkt Pluto seit 2008 einen tiefen Wandlungsprozess.
Er steht für das Gesetz der Evolution – die Entwicklung geht spiralförmig vorwärts und aufwärts.
Ich vergleiche Kraft und Dynamik Plutos gerne mit denen von Geburtswehen. Frauen, die natürlich geboren haben, wissen genau, was gemeint ist und wie sich seine Bewegungen anfühlen. Es ist die Energie einer Naturgewalt, der wir uns nicht widersetzen können. Für das neue Leben gibt es nur eine Richtung.
In der Regel transitiert Pluto einen Planeten oder einen Achsenpunkt dreimal. Das erinnert an eine Austreibungsphase von 3 Wehen. Genauso betrachte und interpretiere ich seine Transite.

Seit 24. April 2019 bewegt er aus unserer Sicht scheinbar rückwärts.
Das ist die Zeit, all das loszulassen, was uns behindert und nicht mehr zu uns gehört.
Nach seiner Kehrtwende in den Vorwärtsgang am 3. Oktober 2019 kann das Neue geboren werden.


Saturn 

Seit 30. April 2019 fordert uns der rückläufige Saturn zu einer Auswertung auf. Es geht darum, geschaffene Strukturen auf ihren Bestand zu überprüfen. Unterstützen sie uns auf unserem weiteren Lebensweg oder behindern sie uns? Auch hier ist Loslassen angesagt. Es ist sinnvoll, unser Leben auf das Notwendige zu reduzieren; mit weniger Gepäck geht es leichter auf Reisen.
Diese Zeit gibt uns ebenfalls die Chance, unsere Lebensaufgabe noch einmal zu überprüfen und neu zu definieren. Wenn wir einer höheren Sinngebung folgen, gibt uns der Kosmos Rückenwind.
Am 18. September 2019 wechselt Saturn in den Vorwärtsgang. Dann hilft uns seine Energie beim Aufbau neuer Strukturen. Nach meiner Erfahrung steht er uns als Meister zur Seite, sobald wir bereit sind, die Verantwortung für uns und unsere Lebensaufgabe zu übernehmen.
Der Geist des Wassermann-Zeitalters ist nicht mehr aufzuhalten. In diesem Sinne geht es nicht mehr um die Werte einer Leistungsgesellschaft, die von Ehrgeiz und Konkurrenzdenken angetrieben wird. Es geht vielmehr um ein Wir-Bewusstsein, um die Erkenntnis, dass was immer wir denken und tun, sich auf jede/n einzelne/n auf diesem Planeten auswirken wird.
Wir sind alle miteinander vernetzt und verbunden. 



Der aufsteigende Mondknoten 
Auf der anderen Seite des Tierkreises bewegt sich der aufsteigende Mondknoten durch das Zeichen Krebs. Der Archetyp Krebs symbolisiert die Kraft des Gebärens, Nährens und Beschützens. Es geht um weibliche, emotionale Energie.
Wir können uns die Welt der Emotionen erschließen. Das bedeutet u.a., zu den eigenen sogenannten negativen Emotionen zu stehen. Haben wir nicht alle Erinnerungen an Situationen, in denen uns Emotionen ausgeredet oder verharmlost wurden? Diese Konditionierung war so erfolgreich, dass wir irgendwann unseren eigenen Emotionen und Wahrnehmungen nicht mehr vertrauen konnten.

Nach meinen Erfahrungen in der Praxis entsteht in Beziehungen häufig eine Kommunikation mit Vorwurf und Rechtfertigung. Ich halte es nicht für sinnvoll, sich für eigene Emotionen zu rechtfertigen.
Emotionen können nicht bewertet werden, weder von uns selbst noch von Mitmenschen. Sie sind subjektiv erfahren und erlebt.
Sie haben Ursachen und Gründe. Wenn wir sie unterdrücken, beginnt ein Prozess der autoaggressiven Erkrankungen.
Sobald wir für unsere Gefühle die Verantwortung übernehmen und entsprechende Konsequenzen ziehen, benötigen wir keine Vorwürfe mehr.

Wenn wir uns in die Tiefe von „negativen“ Emotionen einlassen, können wir feststellen, dass Angst ihre Wurzel ist. Sobald wir diesen Zusammenhang für uns und andere verstehen, kann sich eine Spirale von Bewertungen, Vorwürfen und Rechtfertigungen auflösen. 

Als empfindsame Wesen gehen wir aus der Bewertung ins Mitgefühl.


An dieser Stelle kann Heilung beginnen.







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Blieskastel, 25. Juli 2019
Heide Trautmann